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Rasenpflege im Herbst

Eine fundierte Rasenpflege im Herbst ist der Schlüssel für ein gesundes, sattes Grün im kommenden Frühjahr. Nach der Beanspruchung durch Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten ist ab Mitte September die Zeit, den Rasen zu regenerieren, optimal vorzubereiten und gegen winterliche Strapazen zu stärken.

Boden locker halten: Vertikutieren & Aerifizieren

Gerade im Herbst kann Vertikutieren Wunder wirken, um Moos und Rasenfilz zu entfernen und die Versorgung der Wurzeln mit Sauerstoff, Wasser und Nährstoffen sicherzustellen. Die beste Zeit liegt zwischen Mitte September und Mitte Oktober. Der Vertikutierer sollte den Boden nur oberflächlich einritzen – zwei bis drei Millimeter reichen meist. Bei starker Verdichtung lohnt sich zusätzlich eine Belüftung mit einem Hand-Aerifizierer. Dies lockert den Boden und bietet den Graswurzeln ideale Voraussetzungen für die kalte Jahreszeit.

Mähen bis zum letzten Schnitt

Das Rasenwachstum verlangsamt sich im Herbst zwar, dennoch ist regelmäßiges Mähen bis etwa Anfang November sinnvoll. Spätestens, wenn die Temperaturen auf unter 9 °C Bodentemperatur fallen, schließt sich die Wachstumsphase. Schneiden Sie den Rasen vor dem Winter etwas kürzer als im Sommer – optimal sind 5 bis 6 cm. Längere Halme drücken sich im Winter durch Schnee zusammen und fördern Pilzerkrankungen wie Schneeschimmel.

Düngen für Widerstandskraft

Ein kaliumbetonter Herbstdünger sorgt jetzt für die richtige Nährstoffversorgung und stärkt die Zellstruktur der Gräser; Stickstoff sollte deutlich reduziert werden, denn er fördert vor allem das Längenwachstum. Kalium hilft dem Rasen, Frost und Kälte zu trotzen. Nach dem letzten Mähen – aber vor den ersten kalten Nächten – ist der ideale Zeitpunkt, den Dünger gleichmäßig auszubringen.

Laub und Fallobst entfernen

Herbstlaub, Fallobst und Äste sollten Sie regelmäßig vom Rasen entfernen, damit sich keine feuchten Schichten bilden, die zu Sauerstoffmangel, Fäulnis und Pilzbefall führen. Nutzen Sie dazu Rechen, Fangsack am Rasenmäher oder Laubbläser – trockenes Laub lässt sich leichter sammeln. Im Staudenbeet darf Laub liegenbleiben, auf der Rasenfläche mindert es jedoch die Vitalität der Gräser.

Nachsäen und Lücken schließen

Im Herbst, solange der Boden noch warm genug ist (idealerweise bis Ende September), sind Nachsaaten ideal: Sie schließen kahle Stellen, stärken die Dichte und sorgen für einen gleichmäßigen Wuchs. Lockern Sie den Boden leicht auf, entfernen Sie Unkräuter und bringen Sie geeignete Rasensamen aus. Neue Aussaaten profitieren in dieser Jahreszeit zum einen vom noch warmen Boden, zum anderen von regelmäßigem Niederschlag.

Kanten schneiden und Fläche walzen

Gerade nach dem Sommer sind die Ränder oft zugewuchert. Schneiden Sie Beet- und Wegkanten sauber ab und entfernen Sie überstehendes Gras. Wer will, kann die gesamte Fläche einmal walzen, damit sich abgesackte oder gelockerte Bereiche wieder angleichen.

Rasen im Herbst möglichst wenig belasten

Mit sinkenden Temperaturen reagieren die Gräser empfindlicher auf Belastung und Druck. Vermeiden Sie es, den Rasen bei Frost oder nach besonders nassem Wetter zu betreten. Frost kann die Halme brechen und zu dauerhaften Schäden führen.

Wasserversorgung und Tau abziehen

An trockenen Herbsttagen ist weiterhin ausreichende Bewässerung wichtig, denn das Wurzelwachstum setzt sich bis etwa November fort. Wischen Sie Tau ab, indem Sie den Rasen am Morgen mit einem Rechen leicht auflockern – das beugt Pilzkrankheiten vor und erhält die Gräser gesund.

Fazit: Optimale Pflege schafft einen Startvorteil fürs Frühjahr

Rasenpflege im Herbst ist weit mehr als die bloße Vorbereitung auf den Winter. Sie verbessert die Struktur, verhindert Krankheiten, fördert kräftigen Wuchs und garantiert einen sattgrünen Start im nächsten Jahr. Ob Vertikutieren, Düngen, Nachsäen oder einfach Laub entfernen – jeder Schritt zahlt sich spürbar aus. Wer sich jetzt kümmert, genießt im Frühjahr einen dichten, vitalen Rasen voller Lebensfreude.

Nachlese: Rasenpflege im Frühjahr

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