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Vertikutieren: Warum, wann, wie?

Um den Rasen wieder aus dem Winterschlaf zu wecken und ihn in die schönste Form zurückzuversetzen, ist es wichtig, ihn zu lüften. Das geht am besten mittels eines Vertikutierers. Dieser Vorgang ist essentiell dafür, dass die eigene Rasenfläche wieder grün erstrahlt. Doch warum genau ist das Vertikutieren so wichtig und welche Vorteile hat es?

Warum vertikutieren?

Schon vor über 60 Jahren wurde der Vertikutierer erfunden und findet seither große Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund: Mit einem Vertikutierer wird die Grasnarbe mit vertikalen Schnitten angeritzt und somit der Rasen aufgelockert. Dadurch wird der Boden gelüftet, da die Grasoberfläche von altem Schnittgut, Verfilzungen und Moos befreit wird. Doch nicht nur Mulch und Moos, sondern auch Unkraut kann durch das Vertikutieren entfernt werden. So wird alles beseitigt, das das Wachstum des Grases hindern könnte, der Rasen wird strapazierfähiger und die Graswurzeln bekommen mehr Sauerstoff.

Wann vertikutieren?

Mit dem Vertikutierer sollte man mindestens ein- vielleicht auch zweimal im Jahr über den Rasen fegen. Das erste Mal ist aber eigentlich unentbehrlich, denn das sollte immer im Frühjahr stattfinden. Nachdem der Schnee endgültig unsere Gefilde verlassen hat, kann der Vertikutierer zum Einsatz kommen. Die meisten Experten sagen, dass der März der perfekte Monat für diese Tätigkeit ist. Doch welcher Monat es dieses Jahr, bei diesem unvorhersehbaren Wetter, wird, kann man noch nicht wirklich sagen. Wenn aber kein Schnee mehr im Garten liegt und es so scheint, als würde es bis zum nächsten Winter nicht mehr schneien, kann zum Vertikutierer gegriffen werden.

Der zweite Zeitpunkt, an dem es möglich ist, den Rasen zu vertikutieren, ist der Herbst. Im September und Oktober kann es sinnvoll sein, das Gras und den Boden noch vor dem ersten Frost in Schuss zu bringen. Ein Trick um herauszufinden, ob vertikutieren nötig ist, ist folgender: Einfach mit einer Harke zwischen dem Gras in den Boden fahren. Wenn Moos oder ähnliche filzige Rückstände an der Harke zu finden sind, kann vertikutiert werden.

Richtig vertikutieren

Bevor man mit dem Vertikutieren beginnt, sollten mögliche Hindernisse – wie Laub oder Äste – vom Rasen entfernt werden. Außerdem sollte der Boden trocken sein, bevor man anfängt. Während dem Vertikutieren muss darauf geachtet werden, dass die Messer des Vertikutierers nicht zu tief in den Boden hineinschneiden. Sie sollen immerhin nur Moos, Mulch und Unkraut entfernen und nicht die Erde komplett umgraben.

Verfügt man über kein elektrisches oder Benzin-betriebenes Gerät, gibt es auch Handvertikutierer, die ohne Strom oder Benzin funktionieren. Die einfachste Form davon ist der handelsübliche Rechen. Auch dieser kann schon viel zum Wachstum der Grashalme und zur Entfernung von Rasenfilz beitragen. Es gibt aber auch Vertiktuierrechen, die dem gleichen Zweck dienen, aber noch besser dafür geeignet sind. Wer sich selbst kein eigenes Gerät kaufen möchte, kann diese auch in einigen Baumärkten mieten.